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Fachtagung Medizintechnik 2024

Der Fachverband Biomedizinische Technik e.V. freut sich, im Rahmen seiner Tagung unter dem Motto „Die Zukunft der Medizintechnik: Bewirtschaftung und Instandhaltung mit neuen Technologien“ am 21. und 22. November 2024 in Göttingen ein erstklassiges Programm zu präsentieren.
Die zentralen Themen der Veranstaltung sind Cybersecurity, Künstliche Intelligenz und Medizintechnik – eine bewusste Wahl, da die Medizintechnik sich gegenwärtig in einem tiefgreifenden Wandel befindet, der durch innovative Technologien vorangetrieben wird.

Im Fokus der Tagung steht die Transformation der Verwaltung und Instandhaltung medizinischer Geräte. Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz und im maschinellen Lernen ermöglichen präzisere Vorhersagen und Fehlerdiagnosen, während IoT-fähige Geräte eine Echtzeitüberwachung der Systeme gewährleisten. Zudem sorgt die Blockchain-Technologie für eine transparente Dokumentation und Nachverfolgbarkeit.

Erleben Sie auf dieser Fachtagung, wie diese wegweisenden Technologien die Zukunft der Medizintechnik prägen und die Instandhaltungsprozesse revolutionieren werden. Nutzen Sie die Gelegenheit, die neuesten Innovationen zu entdecken und von renommierten Fachleuten, auch aus dem internationalen Raum, zu lernen.

Der fbmt hat für die thematischen Schwerpunkte hochkarätige Referenten gewinnen können, darunter Binseng Wang (USA), Ernesto Iadanza (Italien) und Axel Wirth (USA).

Die Tagung bietet nicht nur erstklassige Vorträge, sondern bereichert das Programm auch durch zwei Sonderveranstaltungen in Form von Workshops. Am 21. November, noch vor dem offiziellen Beginn der Tagung, wird Axel Wirth den Teilnehmern das Thema „Cybersecurity in der Medizintechnik: Hintergründe und praktische Umsetzung“ näherbringen. Am 22. November, ebenfalls am Vormittag und parallel zu den Vorträgen, werden drei Referentinnen und Referenten vom TÜV Rheinland einen "Arbeitsworkshop MPBetreibV neu (§17) / IT-Sicherheit richtig umsetzen" leiten.

Es ist dem fbmt ein Anliegen, Referenten und Unternehmen eine Plattform zu bieten, um ihr herausragendes Wissen sowohl den Mitgliedern als auch externen Besuchern zugänglich zu machen. Im vierzigsten Jahr seines Bestehens möchte der Vorstand Mitgliedern, die dem Verband zum Teil bereits viele Jahre treu sind, mit einem besonderen Geschenk danken und bietet daher die Teilnahme an der Tagung für Mitglieder kostenfrei an. Damit soll möglichst vielen Mitgliedern die Gelegenheit zur Teilnahme ermöglicht werden. Die Inhalte der Vorträge sind zweifellos ein überzeugender Grund, den Weg nach Göttingen auf sich zu nehmen. Darüber hinaus sollten alle Interessierten die Möglichkeit zum fachlichen und persönlichen Austausch nutzen.

Die Tagung wird von mehreren Unternehmen unterstützt, die überwiegend auch Fördermitglieder des fbmt sind. Zu den Unterstützern zählen asimily, BBRaun, Beckelmann, GE Healthcare, Löwenstein Medical SE & Co. KG, Sana Klinik Service GmbH, S-L-E Germany GmbH, Steris Deutschland GmbH, TÜV Rheinland und Zoll.

Programm 21.11.2024

10:00 Uhr: Workshop „Cybersecurity Medizintechnik: Hintergründe und Praktische Umsetzung“
                    Referent: Axel Wirth

Die Cybersicherheit unseres Ökosystems von Medizinprodukten ist ein wachsendes Bedenken für Gesetzgeber, Gerätehersteller, Gesundheitsdienstleister. sowie Patienten.

Dieser Workshop zielt darauf ab, ein Fachpublikum aus dem Bereich der klinischen Technik in die sich entwickelnde Natur der Cybersicherheitsrisiken und die Auswirkungen dieser Risiken auf die Medizintechnik einzuführen.  Wir werden die wichtigsten Begriffe, Definitionen, und Konzepte zur Cybersicherheit behandeln und die Kernelemente eines effektiven Risikomanagementprogramms für Cybersicherheit bei Medizinprodukten überprüfen. In dem Vortrag werden auch die Ressourcen und das Fachwissen diskutiert, die für die Implementierung eines Risikomanagementprogramms für Cybersicherheit von Medizinprodukten erforderlich sind, und Beispiele für relevante Best Practices vorgestellt. Schließlich wird in der Sitzung ein Beispiel für ein Software Tool vorgestellt, das Bestandstransparenz, Schwachstellenminderung, Ereigniserkennung, Reaktion auf Vorfälle und Risikomodellierung bietet.

Am Ende der Sitzung werden die Zuhörer verstehen, warum das Management und die Reduzierung von Sicherheitsrisiken für medizinische Geräte angesichts der heutigen ausgeklügelten Cyberbedrohungen unerlässlich geworden sind und wie ein solches Programm entwickelt und aufgestellt werden kann. 

Die Agenda zu diesem dreistündigen Workshop wird noch zur Verfügung gestellt.

Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist ein Mittagessen inbegriffen.

Die Veranstaltung wird gesponsert von asimily.

Die Agenda zu diesem Workshop können Sie hier herunterladen.


13:00 Uhr: Eröffnung
                   Dubraka Maljevic, Präsidentin des fbmt


13:15 Uhr: Impulsvortrag „Krisenmanagement: Veränderungen passieren überall und gleichzeitig, besonders in der Technologie und durch Innovation wie z.B. die Künstliche Intelligenz, aber auch durch die Bedürfnisse der Menschen, deren Anspruch an Führung und Begleitung“
                  Referentin: Vera Schneevoigt

Struktur:

    Vorstellung Vera Schneevoigt

    Vorstellung des Buches #Wir können Zukunft - Kurzzusammenfassung

    Impulsrede zu Veränderungen in der Wirtschaft, Innovation und Technologie sowie Führung und Veränderungen in der Arbeitswelt

    Zusammenfassung mit Kern-Aussagen und Zitaten aus dem Buch

    Fragen & Antworten


 

 

14:00 Uhr: Verleihung Vera-Dammann-Preis

 


14:30 Uhr: Clusterung und Priorisierung von Health-IT-Systemen
                   Referentin: Christina Herz, Preisträgerin Vera-Dammann-Preis 2023

Durch die zunehmende Digitalisierung steigen Risiken und die Anzahl von Zwischenfällen an, sodass das Risikomanagement vernetzter Medizintechnik in den letzten Jahren einen immer höheren Stellenwert erfahren hat. Neben den gesetzlichen Anforderungen stellen insbesondere die fehlende und unzureichende Datengrundlage, sowie eine damit einhergehende mangelnde Übersicht über die Health-IT-Systeme Krankenhäuser vor Herausforderungen.

Anlässlich dieser Thematik wurde eine Handlungsempfehlung exemplarisch anhand eines Uniklinikums in Norddeutschland entwickelt mit dem Ziel, zum einen eine übersichtliche Darstellung der Health-IT-Systeme zu erhalten, und zum anderen den Fokus des Risikomanagements auf die wichtigsten Systeme auszurichten.

Anhand verschiedener Analysen und Befragungen wurde untersucht, wie die bestehenden Health-IT-Systeme des Krankenhauses identifiziert und welche Daten zu diesen Systemen erfasst werden können. Anschließend wurden die gewonnenen Daten mit Hilfe drei verschiedener Methoden analysiert und aufgrund ihres Umfangs bereits in Cluster unterteilt. Die ermittelten Informationen wurden schließlich durch eine exemplarisch durchgeführte Priorisierung der Health-IT-Systeme des Uniklinikums bewertet, um eine Gewichtung der Systeme zu erhalten.

Entsprechend dieser Vorgehensweise wurde als Ergebnis eine Handlungsempfehlung abgeleitet, welche einen Standard für die Clusterung und Priorisierung von Health-IT-Systemen für das nachfolgende Risikomanagement darstellt.  Neben dem Ziel, eine Übersicht und Priorisierung der Health-IT-Systeme eines Krankenhauses für das Risikomanagement zu erhalten, umgeht dieser Standard fehlende gesetzliche Dokumentationsstandards, indem er sich auf Daten stützt, die in jedem Krankenhaus geführt werden. Er ist daher auf alle Krankenhäuser gleichermaßen anwendbar.


15:00 Uhr: Auswirkungen der NIS2 auf das Gesundheitswesen und ihre Klinik im Alltag
                   Referenten: René Knab, VAMED Servicemanagement Europa
                   Andreas Kalz, VAMED Business Development

Die nationale Umsetzung der EU NIS2 Richtlinie zur Verbesserung der Cybersicherheit erfolgt ab/seit Herbst 2024 durch das NIS2 Umsetzungsgesetz (NIS2UmsuCG).

Welche Anforderungen ergeben sich daraus an die Verantwortlichen in der Medizintechnik und IT? Wie kann können diese im Klinikalltag pragmatisch umgesetzt werden?

Eine kurze Betrachtung der gesetzlichen Vorgaben (KRITIS-DG, NIS2UmsuCG, weitere) leitet in das Thema ein. Die Teilnehmer erfahren sehr praxisorientiert, was die Umsetzung der Vorgaben im Alltag bedeuten und wie sie mit knappen Ressourcen umgesetzt werden können. Heutige Verantwortungslücken zwischen Medizintechnik und IT sollen geschlossen werden und die Koordinierung der Umsetzungsbeteiligten soll planbar erfolgen.

Wie kann dies in kurzer Zeit neben den bereits vorhandenen Aufgaben und Verantwortungen von den Beteiligten umgesetzt werden? Hierzu geben die Referenten einen kurzen Ausblick auf organisatorische Möglichkeiten und technische Tools zur Unterstützung.


15:45 Uhr Evidenzbasierte Instandhaltung in der Medizintechnik - Vorstellung einer Umsetzungsvariante
                  Referent: Dipl.-Ing. Ulrich Römmelt, Kantonsspital Aarau, Schweiz

Traditionsbedingt hat sich in den Schweizer Spitälern bei Medizinprodukten eine Instandhaltungsstrategie etabliert, die von den Hersteller-Vorgaben getrieben ist. Auch in Deutschland ist es seit "MedGV-Zeiten" Standard, die Medizingeräte nach Hersteller-Vorgaben instand zu halten.
Obwohl heute sowohl die Schweizer wie auch die Deutsche Gesetzeslage dem Betreiber von Medizinprodukten erlaubt, bei der Instandhaltung von Medizinprodukten von den "Hersteller-
Empfehlungen" ab zu weichen, gibt es wenige Beispiele, die einen solchen Ansatz aufzeigen.
Die Hersteller-Vorgaben stellen eine Maximal-Forderung dar, die den spezifischen klinischen
Gegebenheiten vielfach nicht gerecht wird.
Andere High-Risk und High-Quality Bereiche wie die kommerzielle Lu)fahrt oder die Betreiber von
Atomkraftwerken haben die traditionellen Instandhaltungs-Strategien längst verlassen.
Auch die VDI 5707 weist explizit drauf hin, dass … "Untersuchungen und praksche Erfahrungen
zeigen, dass eine evidenzbasierte Instandhaltung effizienter und ökonomischer als eine strikte
Einhaltung der Herstellerempfehlungen sein kann."
In Zeiten der neuen Risiken vernetzter Medizinprodukte, der zunehmenden Cyber-Kriminalität sowie
der limi*erten Personal- und Finanzressourcen, sollten sich auch die Spitäler verstärkt die Frage
stellen, ob sie im Rahmen der geplanten Instandhaltungsmassnahmen noch die "richtigen"
Leistungen erbringen, um den heutigen Risiken zu begegnen.
In seinem Vortrag möchte Ullrich Römmelt aufzeigen, wie eine Evidenzbasierte Instandhaltungsstrategie umgesetzt wurde.
In Anlehnung an einen PDCA-Zyklus werden die erforderlichen Prozesse aufgezeigt.

  • Identifikation der potenziellen Geräterisiken
  • Beurteilung der Hersteller-Empfehlungen bezüglich ihrer Evidenz
  • Planung und Durchführung "angemessener" Instandhaltungsmassnahmen
  • Auswertungen und Kennzahlen zur Bestätigung oder Korrektur der getroffenen Massnahmen.

Ziel des Referenten ist es, den Lösungsansatz sehr offen und transparent darzustellen und sich einer
kritischen Diskussion zu stellen.

16:50 Uhr: Zeigen medizinische Geräte Alterungserscheinungen und wie wirken sich diese auf     Wartung und Ersatz aus?
                   Referent: Binseng Wang

Analysen von mehr als 340.000 Ausrüstungsgegenständen zeigen, dass bestimmte Ausrüstungsarten deutliche Auswirkungen der Alterung aufweisen - d. h., dass die Anzahl der Reparaturen mit dem Alter zunimmt -, während dies bei anderen nicht der Fall ist.  Die Ergebnisse dieser Analysen können zur Verbesserung der Wartungsstrategien genutzt werden, indem die Ressourcen für die erste Gruppe mit zunehmendem Alter erhöht werden, während sie für die zweite Gruppe konstant bleiben. 

Ebenso kann der Austausch verbessert werden, indem bei der ersten Gruppe das Alter berücksichtigt wird, während bei der zweiten Gruppe andere Faktoren im Vordergrund stehen.  Für beide Gruppen zeigen die Ergebnisse, dass fast alle Ausrüstungsgruppen mehr als doppelt so lange sicher und zuverlässig gewartet werden können wie die von der American Hospital Association und ECRI sowie von den meisten Herstellern empfohlenen Lebenserwartungen. 

Es wurde ein einfaches, quantitatives Modell zur Charakterisierung der Gerätealterung erstellt und getestet, das eine bessere Instandhaltungs- und Austauschplanung ermöglicht, ohne dass große Mengen an historischen Daten analysiert werden müssen.  


17:30 Uhr: Artificial Intelligence for Evidence Based Management (EBM) of medical equipment
                   Referent: Ernesto Iadanza PhD, Siena, Italien
                   Vortrag auf englisch

In the rapidly evolving field of Clinical Engineering, the integration of advanced technologies such as Natural Language Processing (NLP) and Large Language Models (LLMs) is transforming the approach to medical equipment Evidence-Based Management (EBM). This lecture will look at how these technologies can quickly extract and analyse evidence from large databases, allowing for precise and timely decisions about medical device maintenance and management. Clinical Engineers can utilize NLP and LLMs to automate the extraction of crucial information from unstructured data sources such as maintenance logs, service reports, manufacturer and user reports, and more, thereby improving the accuracy and effectiveness of maintenance plans.

Furthermore, the talk will highlight the critical necessity for a global medical device nomenclature. A uniform nomenclature is essential for maintaining consistency and clarity in the classification and reporting of medical equipment. This standardization allows for better communication and interoperability among various healthcare systems and stakeholders, ultimately enhancing medical device management and utilization.

In addition, the use of a standard reporting protocol, such as a shared XML schema, will be emphasized as a critical aspect in speeding data interchange and integration. XML-based reporting protocols ensure that data is structured and communicated in a consistent manner, increasing the efficiency of processing and analysis. This standardization not only promotes more effective maintenance management but also allows for seamless connection with other healthcare information systems.

By using these modern technologies and standardized methods, Clinical Engineering can greatly enhance medical equipment maintenance, management, and safety, resulting in better healthcare outcomes and optimal resource usage.

Deutsche Fassung:

 

Im sich rasch entwickelnden Bereich der klinischen Technik verändert die Integration fortschrittlicher Technologien wie der Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing, NLP) und großer Sprachmodelle (Large Language Models, LLM) den Ansatz des evidenzbasierten Managements (EBM) von Medizinprodukten. In diesem Vortrag geht es darum, wie diese Technologien schnell Beweise aus großen Datenbanken extrahieren und analysieren können, um präzise und zeitnahe Entscheidungen über die Wartung und Verwaltung von Medizinprodukten zu ermöglichen. Clinical Engineers können NLP und LLM nutzen, um die Extraktion wichtiger Informationen aus unstrukturierten Datenquellen wie Wartungsprotokollen, Serviceberichten, Hersteller- und Anwenderberichten usw. zu automatisieren und so die Genauigkeit und Effektivität von Wartungsplänen zu verbessern.

 

Darüber hinaus wird der Vortrag die kritische Notwendigkeit einer globalen Nomenklatur für Medizinprodukte hervorheben. Eine einheitliche Nomenklatur ist für die Wahrung von Konsistenz und Klarheit bei der Klassifizierung und Berichterstattung von medizinischen Geräten unerlässlich. Diese Standardisierung ermöglicht eine bessere Kommunikation und Interoperabilität zwischen verschiedenen Gesundheitssystemen und Interessengruppen, was letztendlich die Verwaltung und Nutzung von Medizinprodukten verbessert.

 

Darüber hinaus wird die Verwendung eines standardisierten Meldeprotokolls, z. B. eines gemeinsamen XML-Schemas, als entscheidender Aspekt für die Beschleunigung des Datenaustauschs und der Integration hervorgehoben. XML-basierte Berichtsprotokolle stellen sicher, dass die Daten auf einheitliche Weise strukturiert und übermittelt werden, was die Effizienz der Verarbeitung und Analyse erhöht. Diese Standardisierung fördert nicht nur ein effektiveres Wartungsmanagement, sondern ermöglicht auch eine nahtlose Verbindung mit anderen Informationssystemen im Gesundheitswesen.

 

Durch den Einsatz dieser modernen Technologien und standardisierten Methoden kann Clinical Engineering die Wartung, das Management und die Sicherheit medizinischer Geräte erheblich verbessern, was zu besseren Ergebnissen im Gesundheitswesen und einer optimalen Nutzung der Ressourcen führt.


18:10 Uhr: Vorstellung ACCE - Neuigkeiten international / Kooperation ACCE
                   Referentin: Suly Chi
                   Vortrag auf englisch

Das 1990 gegründete America College of Clinical Engineering (ACCE) hat ca. 1.000 Mitglieder in den USA, Kanada und 32 weiteren Ländern sowie ca. 28.000 Mitglieder, die durch Vereinbarungen mit ähnlichen Organisationen weltweit zusammenarbeiten. Ihre Aufgabe ist:

(a) die Förderung herausragender Leistungen in der klinischen Technik (CE),

(b) die Förderung einer sicheren und effektiven Anwendung von Wissenschaft und Technologie in der Patientenversorgung,

(c) die Definition des Wissensstandes und

(d) die Vertretung der beruflichen Interessen von CE-Fachleuten. ACCE setzt sich bei den Gesundheitsbehörden für den Berufsstand ein, bietet Fortbildungsmöglichkeiten an, gewährt Ermäßigungen bei Veranstaltungen und Veröffentlichungen und verleiht Auszeichnungen an Studenten und Fachleute für ihre Leistungen. ACCE unterstützt auch das Zertifizierungsprogramm für klinische Technik, das von der Healthcare Technology Certification Commission und dem US-amerikanischen und kanadischen Board of Examiners verwaltet wird.

 

 


18:30 Uhr: Ende des Fachprogramms

18:40 Uhr: Mitgliederversammlung

20:00 Uhr: Abendessen

Programm 22.11.2024

07:30 Uhr: Breakfast-Session: Aufgewacht - Mit Med-IT zu smarten Krankenhausprozessen
                   Referenten: Zeynep Timur und Tino Jacob, Sana Klinik Service GmbH

In einer zunehmenden digitalisierten Krankenhauslandschaft spielt vernetzte Medizintechnik eine immer wichtigere Rolle bei der Gestaltung und Optimierung von Gesundheitsversorgungsprozessen. Diese Frühstückssession gibt einen Überblick zum Thema „Planvolles Bauen und Betreiben vernetzter Medizintechnik“. Es wird an Beispielen aufgezeigt, wie eine strategische Planung und Implementierung von Lösungen vernetzter Medizintechnik den Krankenhausbetrieb nachhaltig beeinflussen kann. Dabei werden Best Practices der Integration vernetzter Systeme in Neubauten und bestehende Krankenhausstrukturen und die Bedeutung von Interoperabilität sowie Datensicherheit dieser Technologien angerissen. Ziel ist es praktische Einblicke zu vermitteln, wie durch gezielten Einsatz von Med-IT Gesundheitsversorgungsprozesse optimiert werden können und die Versorgungsqualität damit effizienter gestaltet werden kann. Zudem wünschen wir uns bei einer morgendlichen Tasse Kaffee oder wahlweise auch Tee natürlich auch einen regen Austausch mit den Teilnehmenden.

Die Teilnahme an der Breakfast-Session ist kostenfrei. Bei Abreise werden die Kosten für das Frühstück herausgerechnet.


09:00 Uhr: Eröffnung Tag 2
                   Referent: Präsident

 

 


09:15 Uhr: Würdigung 40 Jahre fbmt
                   Referent: Norbert Siebold, Präsident 2013 - 2021


09:45 Uhr: Auf dem Prüfstand: Revolutioniert mobiles Monitoring die postoperative Überwachung?         
                   Referenten: Max Föhr und Stefan Kniep, GE Healthcare

In diesem Vortrag soll behandelt werden, wie mobiles Monitoring die postoperative Überwachung von Patienten auf Station revolutionieren kann. Der Fokus liegt auf der kontinuierlichen Überwachung von Vitalparametern, die eine frühzeitige Erkennung von Komplikationen ermöglicht und somit die Patientensicherheit erhöht.

Ein Augenmerk wird auf das Produkt Portrait Mobile von GE HealthCare gelegt. Dieses tragbare Überwachungssystem bietet eine kabellose Lösung, die es Patienten ermöglicht, sich frei zu bewegen, während ihre Vitalparameter wie Atemfrequenz, Sauerstoffsättigung und Herzfrequenz kontinuierlich überwacht werden. Durch die Echtzeit-Datenübertragung und aussagekräftige Alarme können medizinische Teams schneller auf Veränderungen im Zustand der Patienten reagieren und proaktiv Maßnahmen ergreifen. Zusätzlich zur Verbesserung der Patientensicherheit wird auch der finanzielle Nutzen des mobilen Monitorings beleuchtet. Durch die Reduktion von Komplikationen und die Verkürzung der Krankenhausaufenthalte können erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden. Effizientere Überwachungsprozesse und eine optimierte Ressourcennutzung tragen ebenfalls zu einem positiven finanziellen Outcome bei.


10:00 Uhr - 13:00 Uhr Arbeitsworkshop MPBetreibV neu (§17) / IT-Sicherheit richtig umsetzen
                     Referenten: Felix Brombach, TÜV Rheinland i-sec GmbH / Consultant Cybersecurity
                     Stefan Eigler, TÜV Rheinland i-sec GmbH / Practice Lead IT Compliance
                     Sören Schroll, Fachgebietsleiter Medizin- und Röntgentechnik,TÜV Rheinland Industrie Service GmbH

Nutzen Sie die Gelegenheit, gemeinsam mit den Experten von TÜV Rheinland aus den Bereichen Medizintechnik und Cybersecurity, die Herausforderungen der Regulatorik zu diskutieren und mit Best Practices abzugleichen. 

Agendapunkte:

  1. Überblick Regulatorik und relevanter Maßnahmen
  2. Arbeitsweisen zur Umsetzung (offene Diskussion angedachter Lösungsansätze der Teilnehmer)
  3. Gemeinsame Validierung und Best Practices

Der Workshop findet parallel zu den Vorträgen statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 15 Personen, keine Wettbewerber.


10:30 Uhr: Implementierung einer Softwarelösung zur Erhöhung der Cybersecurity vernetzter Medizinprodukte
                    Referent: Stefan Zorn, imatics

Die stark zunehmende Anzahl an Cyberangriffen und die wachsenden regulatorischen Anforderungen für Krankenhaus IT und Medizintechnik führen dazu, dass sich heute jedes Krankenhaus intensiv Gedanken über das Thema Cybersecurity und Verhinderung von Angriffen machen muss.

Zur kontinuierlich Überwachung von vernetzter Medizintechnik bieten sich hier Medical Device Security Solutions (MDSS) an. Diese Softwaregattung hat ein detailliertes (herstellerunabhängiges) Wissen über Medizingeräte und kann auf dieser Basis Schwachstellen identifizieren, Hinweise und Empfehlungen zur Verhinderung und Behebung von Schwachstellen geben, mit (prospektivem) Risikomanagement unterstützen etc.

In diesem Vortrag wird Herr Zorn mit Kontext zu einem aktuell laufenden Projekt die Motivation zur Einführung von MDSS anhand zentraler Funktionalitäten, technische und organisatorische Herausforderungen sowie Erfolgsfaktoren bei der Einführung eines MDSS darstellen.


11:15 Uhr: Podiumsdiskussion Medizintechnik und IT

Teilnehmer*innen: Lars Forchheim (KH-IT), Frank Rothe (fbmt), Dr. Udo Jendrysiak (BVMI), Nicole Ruprecht, Silvia Seeger

 

 


12:00 Uhr: Mittagessen



13:00 Uhr: KI-gestütztes Wissensmanagement
                   Referenten: Dr. Stefan Mayer-Gürr, emtec e.V.
                   Maikel Fritz, emtec e.V.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) dringt in immer weitere Bereiche des Arbeitsalltags vor. Dies betrifft auch das Wissensmanagement in der Medizintechnik. Eine besondere Herausforderung hierbei ist die Validität von Daten und Informationen. Wir stellen uns die Frage, welche Rollen und Aufgaben KI im Wissensmanagement übernehmen kann. Diskutiert wird der Einsatz von KI bei der Recherche und Datenpflege, sowie bei der Erschließung und Vermittlung von Informationen. Darüber hinaus möchten wir prüfen in wie weit KI Anwender und Techniker bei der Nutzung medizintechnischer Geräte unterstützen kann und welche Chancen und Risiken es hierbei gibt. Zusammen mit unserer Partnerfirma Biting Bit präsentieren wir erste Erkenntnisse aus unserem Forschungsprojekt zum KI-gestützten Wissensmanagement.


13:45 Uhr: KI in der Anwendung
                   Referent: Emiliano Zaccarella

KI-Systeme können helfen, den Fachkräftemangel zu kompensieren, multidimensionale Gesundheitsdaten zu integrieren und bürokratische Prozesse zu automatisieren. Die Investitionen in KI-Lösungen und KI-Management nehmen zu. KI-Lösungen für die Bildanalyse sind weit verbreitet und die ersten Tools zur klinischen Entscheidungshilfe werden bereits von unseren Radiologen eingesetzt Neue KI-Lösungen für die Medizintechnik und die Forschung sind im Kommen, ebenso wie Anwendungen zur automatischen Texterstellung für Patientenakten. Um die Voraussetzungen für die weit verbreitete Entwicklung von KI-Lösungen in unseren Kliniken zu schaffen, müssen genaue Datenstrategien, KI-Karten und Bewertungsprotokolle effizient erstellt werden.


14:30 Uhr: Ende des Programms
                   Verabschiedung durch Dubravka Maljevic

14:45 Uhr: Ende der Tagung

 

 

 


Referentinnen und Referenten

Felix Brombach


Suly Chi, MSEE; Secretariat, ACCE - USA

Suly Chi ist seit 2010 im Sekretariat von ACCE tätig. Bevor sie zu ACCE kam, arbeitete sie als Forschungsingenieurin am brasilianischen Forschungszentrum für Telekommunikation (CPqD-Telebras) und als Projektingenieurin bei der Ingenieurfirma ESCA, beide in Brasilien. Suly Chi hat einen Bachelor-Abschluss in Elektrotechnik von der Universität von Sao Paulo/POLI, Brasilien, und einen Master-Abschluss in Systemtechnik von der Boston University.

 

 

 


Stefan Eigler


Max Föhr

Der Referent hat Bachelor of Science - Physician Assistant und ist seit 2023 bei GE Healthcare als

Lead Sales Specialist Subacute Care Solutions D-A-CH beschäftigt. Max Föhr ist auch der Carl Remigius Medical School seit 2019 Dozent

Zuvor war er bei Medtronic Account Manager und in verschiedenen Firmen und Kliniken Operationstechnischer Assistent.


Lars Forchheim

Die berufliche Laufbahn von Lars Forchheim (Dipl.-Wirtschaftsinformatiker) begann 06/2006 in der Photovoltaik Industrie im Bereich Business Intelligentes sowie im Bereich Servicemanagement der IT Abteilung. Von 01/2011-11/2018 war er als Leiter der Abteilung Informationstechnik und Organisation der MSG Management- und Servicegesellschaft für soziale Einrichtungen mbH tätig und verantwortlich für Strategie, Konzeption, Betrieb, Projektmanagement und Prozessorganisation der edia.con-Gruppe. Die edia.con-Gruppe betreibt Krankenhäuser, MVZ’s und Altenhilfeeinrichtungen im Raum Sachsen und Sachsen-Anhalt. Seit 12/2018 ist er CIO der Angiomed gKU für drei Krankenhäuser, eine Praxisklinik und sechs MVZs im Landkreis Ansbach. Hierbei ist er für Strategie, Changemanagement, Betrieb und Prozessorganisation verantwortlich.

Anlässlich der Mitgliederversammlung zur Frühjahrstagung 2019 in Dortmund erfolgte die Wahl in den Vorstand des KH-IT e.V. als Beisitzer.

Mit den Neuwahlen am 23.09.21 wurde er als Nachfolger von Reimar Engelhardt zum stellvertretenden  Vorsitzender und somit in den geschäftsführenden Vorstand des Verbandes gewählt.

Bei der turnusmäßigen Wahl am 21. September 2023 wurde er einstimmig als stellvertretender  Vorsitzender im geschäftsführenden Vorstand wieder gewählt.


Maikel Fritz

Der Referent hat einen Master Volkswirtschaftslehre und war von 2015-2019 Berater für Medizintechnikprojekte und Wissensmanagement, Projektleiter bei VAMED. Maikel Fritz ist seit 2019 Bereichsleiter Wissensmanagement emtec e.V. und verantwortlich für den emtec-Katalog.

Seine beruflichen Schwerpunkte sind: Wissensmanagement, Business Intelligence, Künstliche Intelligenz


Christina Herz

Nach dem Abitur am Staatlichen naturwissenschaftlichen-technologischen Gymnasium Füssen besuchte Christina Herz die Berufsakademie Sachsen/University of Cooperative Education/Staatliche Studienakademie Bautzen und erwarb dort und beim Drägerwerk AG & Co. KGaA in Lübeck
im Dualen Studium im Bereich Medizintechnik den Bachelor of Engineering im Bereich Medizintechnik.

Sie ist seit September 2023 bei Dräger Medical Deutschland GmbH in Lübeck beschäftigt.


Ernesto Iadanza PhD

Ernesto Iadanz ist außerordentlicher Professor für Bioengineering und leitender Assistenzprofessor (tenure-track, RTD-b) in der Abteilung für medizinische Biotechnologien, Universität Siena, Italien.
Derzeit ist er Mitglied des IFMBE-Verwaltungsrats, Vorsitzender des Council of Societies der International Federation for Medical and Biological Engineering (IFMBE), ehemaliger Vorsitzender des Health Technology Assessment Division Board (IFMBE/HTAD), und ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Abteilung Klinische Technik (IFMBE/CED).
Er ist Mitglied des Union Journal Committee der International Union for Physics and Engineering in Medicine (IUPESM).
Ernesto Iadanza ist außerdem IEEE (und IEEE-EMBS) Senior Member und erhielt den IBM Faculty Award im Jahr 2013, den IFMBE/CED Teamwork Award im Jahr 2019, den IFMBE/CED Best Journal Article Award 2022 und den IFMBE/CED Best Conference Paper Award 2022.


Tino Jacob

Tino Jacob bringt Begeisterung in jedes Beratungsprojekt. Als Workshopper und Digital Nerd gestaltet er mit seinem tiefen Verständnis für Datenanalysen und digitalen Technologien praxisnahe und effektive Workshops sowie Beratungsprojekte. Seine Leidenschaft für innovative Ansätze und technische Präzision macht Ihn zur treibenden Kraft hinter erfolgreichen Projekten. Mit seinem Studium der Medizintechnik und dem Medizinmanagement, den langjährigen Erfahrungen im Bereich Medizintechnikmanagement und Beratung mit verschiedenen beruflichen Stationen beim TÜV Rheinland, emtec e.V. und den BG-Kliniken verfügt er über eine breite Expertise. Derzeit berät er mit der Sana Klinik Service GmbH zu wertbasierten Geräteparkoptimierungen, Instandhaltungsstrategien und Digitalisierung von Klinik Workflows.

 

 


Dr. Udo Jendrysiak

Dr. rer.-physiol. Udo Jendrysiak hat Informatik mit Anwendungsfach Medizininformatik an der TU Braunschweig studiert. An der Klinik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat er im Bereich der dreidimensionalen medizinischen Bildverarbeitung geforscht und dort 1995 promoviert. Zwischen 1990 und 2001 entstanden rund 30 wissenschaftliche Publikationen.
1998 wechselte er in die Industrie und war über 12 Jahre im Bereich PACS und DICOM tätig. In diese Zeit fiel intensive Gremienarbeit beim ZVEI, VDE/DKE und Mitarbeit im Bereich medizinischer IT-Standards. Im Anschluss arbeitete Dr. Jendrysiak bei drei internationalen Herstellern von Medizin-Software-Produkten, sowohl für niedergelassene als auch stationäre Leistungserbringer.
Bei allen Tätigkeitsbereichen ging und geht es immer um medizinische Software, Medizinprodukte, deren Entwicklung gemäß MDD und MPG, CE-Zertifizierung, Klassifizierung, Risikomanagement, Vernetzung, Planung und Betrieb. Seit 2010 befasst Dr. Jendrysiak sich mit dem Thema der rechtssicheren, verlässlichen Alarmierung.
Dr. Jendrysiak ist Mitglied im Berufsverband der medizinischen Informatiker BVMI und war Mitgründer des IHE-D e.V. Er ist ein genauer Kenner der europäischen und deutschen gesetzlichen Regelungen und Standards für Medizinprodukte, insbesondere vernetzte Medizinprodukte und berät Krankenhäuser bei der Planung vernetzter Medizintechnik.


Andreas Kalz

Nach seinem Studium der Nachrichtentechnik hat Andreas Kalz 1995 begonnen, die Digitalisierung der Kommunikation im Mittelstand bei der Siemens AG zu forcieren.

Er wechselte 2003 in die Softwarebranche und vermarktete erfolgreich bei der forcont GmbH und der Optimal Systems Lösungen aus dem Bereich des Dokumenten Management.

Nach einem 7 jähriger Aufenthalt im Vertrieb von Hochsicherheits IT Lösungen bei der Bundesdruckerei wechselt Herr Kalz 2022 zur VAMED. Hier entwickelt und vertriebt er als Bereichsleiter Digitale Transformation, Digitale Lösungen die das Leistungsspektrum der VAMED im Gesundheitsmarkt Deutschland erweitern und ergänzen.


René Knab

Der Referent 1999 seinen Abschluss als Dipl. Ing. (FH) für Biomedizintechnik in Jena gemacht und war dann einige Jahre an der Uni Jena und danach am UKE in Hamburg als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Ab 2005 war René Knab für die Medizintechnik am Herzzentrum / Parkkrankenhaus in Leipzig verantwortlich und ist 2017 ins Projektmanagement der zentralen Dienste Helios Kliniken gewechselt. Seit drei Jahren leitet er jetzt den Bereich Medical-IT des Servicemanagement Europas der Vamed Deutschland, einem technischen Dienstleister im Gesundheitswesen.


Steffen Kniep

Der Referent ist seit 2018 bei GE Healthcare beschäftigt.

Er begann als Segment Manager Respiratory Care, anschließend war er als Segment Manager Respiratory & Maternal Infant Care tätig. Seit 2021 ist Steffen Kniep Segment Manager Monitoring Solutions D-A-CH.

Steffen Kniep hat einen Bachelor of Science im Technical Management.


Dipl.-Ing. Ulrich Römmelt

Ulrich Römmelt ist Leiter der Medizintechnik Abteilung im Kantonsspital Aarau (500 Betten). Er hat ein Medizintechnik-Studium an der Fachhochschule Ulm absolviert und war vier Jahre bei der Bundesmarine.
Seine beruflichen Stationen waren zuvor in der Klinik Bavaria in Regensburg und im Bundeswehr Krankenhaus Ulm. Er hat unter anderem eine siebenwöchige Arktis-Expedition organisiert und daran teilgenommen.

Ulrich Römmelt verfügt über Kenntnisse in der Medizinprodukte Verordnung, Hygiene-Bestimmungen, EN Normen im Spitalbereich, Instandhaltungsmanagement, Risikomanagement, GxP, Mitarbeiterführung, Projektleitung, Verbessern von Medizinprodukten und Evidenz basierte Instandhaltung.
Daneben war er Dozent bei H+ für Medizintechnik und Spitalmanagement, ist Mitglied und Referent beim fbmt (Fachverband für Biomedizinische Technik), er organisiert das Medizintechnik Symposium in Aarau, Ulrich Römmelt veröffentlicht im Bereich MedTechnik –Instandhaltung und -Risikomanagement und berät Aufsichtsbehörden.


Vera Schneevoigt

Vera Schneevoigt (59), war bis September 2022 Chief Digital Officer des Bosch-Geschäftsbereichs Building Technologies in München. Bosch Building Technologies ist ein international führender Anbieter von Produkten und Systemen für Sicherheit und Kommunikation sowie für Gebäude-Digitalisierung und Energieautomation.

Vor ihrem Wechsel in die Bosch-Gruppe verantwortete Vera Schneevoigt bei der Fujitsu Technology Solutions GmbH, Augsburg als Geschäftsführerin die Produktentwicklung, den Einkauf, die Produktion, die Logistik und die Exportkontrolle sowie das Qualitätsmanagement für das Server, Notebooks (später Lenovo) und Storage-Systeme außerhalb Japans.
In dieser Position lag ihr Schwerpunkt unter anderem auf der Entwicklung und Einführung neuer Technologien vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung. Sie leitete zudem den Entwicklungs- und Produktionsstandort des Konzerns in Augsburg. Zuvor war sie als Geschäftsführerin bei Siemens Enterprise Communications, heute Unify, einem Private-Equity ( The Gores Group, Los Angeles) geführtem Unternehmen zuständig für Einkauf, Werke und Logistik.

Sie engagierte sich sowohl für Fujitsu wie für Bosch im Vorstand des Münchner Kreises eV sowie im Münchner Sicherheitsnetzwerk eV bis zum 30.09.2022.

Vera Schneevoigt berät Vertreter der Bundes- und Landespolitik zu Fragen des Einflusses der Digitalisierung auf die Arbeitswelt und legt großen Wert auf die Förderung von Frauen – gerade in technischen und digitalen Berufen. 2018 war sie unter den Gewinnerinnen des 25-Frauen-Awards der Businessplattform Edition F und hat 2020 den Emotion Award „Frauen in Führung“ erhalten.

Im Oktober 2023 wurde sie von dem Wirtschaftsjournal „Business Insider Deutschland“ mit dem Preis „Zukunftsmacherin 2023“ ausgezeichnet.

Nachdem die Flut im Ahrtal im Juli 2021 sehr nahe an Ihrer Heimat katastrophale Zerstörung angerichtet hat, gründete sie die Initiative #FlutMut, die die Kommunikation über die Menschen und Projekte im Ahrtal aufrechterhalten soll und seit dem Sommer 2024 die Kommunikation vor allem in sozialen Medien für die Stiftung Ahrtal sicherstellt.

Im September 2022 hat Vera Schneevoigt den Bosch-Konzern verlassen und damit auch ihre 38-jährige Konzernkarriere beendet um sich gemeinsam mit Ihrem Mann um die Betreuung und Pflege der Eltern und Schwiegereltern in Rheinland-Pfalz widmen.

Ihr Engagement in Technologie, Digitalisierung und den Themen mehr Frauen in Start-Up Gründungen, Technik, Diversität, Unterstützung von Flüchtlingen und die Mandate in Beratung und Aufsichtsräten wird sie beibehalten und ausbauen.

Bildquelle: ©Ulrike Frömel


Dipl.-Ing. Sören Schroll

Der Referent ist seit fast 30 Jahren in verschiedenen Funktionen für den TÜV Rheinland und seit ca. 25 Jahren als Fachgebietsleiter Medizin – und Röntgentechnik beim TÜV Rheinland hinsichtlich der Unterstützung der Betreiber von Medizinprodukten tätig.

Hierbei ist ihm der Erhalt eines hohen Sicherheitsniveaus der medizinischen Geräte/Systeme – besonders aus Sicht der Patienten – unter Berücksichtigung der jeweiligen betrieblichen Umgebungs- und Anwendungsbedingungen eine Herzensangelegenheit. Dies bedeutet zunehmend eine ganzheitliche Betrachtung der Behandlungspfade und Funktionsbereiche bis hin zur Umsetzung von Maßnahmen bezüglich der Cybersicherheit.

Aufgrund dessen Mitarbeit in den verschiedensten Gremien z.B. des DKE u.a. zur Instandsetzung, Änderung und Prüfung von ME-Geräten/Systemen (DIN EN 62353), zur Anwendung der Gebrauchstauglichkeit auf Medizinprodukte (DIN EN 62366), der Anwendung des Risikomanagements für IT-Netzwerke, die Medizinprodukte beinhalten oder der Cyber-Security (DIN EN IEC 80001ff), des VDI im AK zur Erarbeitung „VDI Richtlinie 5707 - Wiederholungsprüfungen an aktiven Medizinprodukten im medizinischen Einsatz" sowie im AK Röntgen- und Medizintechnik der TÜV Verbandes.


Silvia Seeger

Silvia Seeger besitzt mehrjährige Erfahrungen als Cyber Risk Managerin im Auftrag der Kliniken, u.a. Helios Kliniken GmbH als größte Klinikbetreiberin in Deutschland und Europa. Sie bearbeitet und berät zu allen Fragestellungen rund um vernetzte medizintechnische Geräte im Krankenhaus IT-Netzwerk, Risikomanagement nach DIN EN IEC 80001-1, Begleitung und Nachbereitung von KRITIS-Audits/Begehungen nach MPBetreibV, Schwachstellenmanagement für vernetzte MT.
Seit August 2024 ist Silvia Seeger tätig als Risk Managerin Cyber bei Relyens Proactive Solutions in Düsseldorf.

Sie ist geboren und aufgewachsen in Erfurt, Thüringen und lebt seit vielen Jahren in Weimar, Thüringen. Nach einer Berufsausbildung als Rettungsassistentin stdierte sie Medizintechnik mit dem Abschluss Bachelor of Engineering. Danach folgte ein Master of Science im Fach Medical Systems Engineering. Der Titel der Masterarbeit: „Entwicklung und Einführung eines Leitfadens zur Erfüllung der aktuellen rechtlichen Vorgaben für einen der größten Medizinproduktebetreiber in Deutschland“.


Zeynep Timur

Zeynep Timur ist eine zukunftsorientierte Innovatorin, stets auf der Suche nach den neusten Trends und Technologien. Sie erkennt Chancen, um Nutzererfahrungen zu verbessern und Abläufe zu optimieren. Mit einem scharfen Auge fürs Detail und einer Leidenschaft für digitale Transformation ist Sie unsere Expertin. Ihre Leidenschaft zur Medizintechnik entdeckte Sie in Ihrem Studium und bei der Technologiestiftung Berlin Brandenburg. Nach langjähriger Erfahrung in der Medizintechnik Instandhaltung, Planung und Beschaffung bei der Helios verantwortet Sie heute in der Sana Klinik Service GmbH den Bereich Beratung mit den Schwerpunkten Betriebsorganisation und Med-IT.


Binseng Wang, Sc.D., CCE/Principal Consultant, BSI - USA

Binseng Wang ist Berater bei BSI, einem Beratungsunternehmen für Gesundheitstechnologie in den USA.  Er arbeitet auch für Sodexo Healthcare Technology Management, ein unabhängiges Dienstleistungsunternehmen für medizinische Geräte.  Zuvor war er Vice President, Quality & Regulatory Affairs, bei Sundance Enterprises, Aramark Healthcare Technologies und MEDIQ/PRN.  Außerdem arbeitete er als Gastwissenschaftler an den National Institutes of Health (NIH).

In Brasilien war er außerordentlicher Professor an der Staatlichen Universität von Campinas und Berater für medizinische Geräte des Gesundheitsministers des Bundesstaates Sao Paulo.  Er ist ein Fellow des American College of Clinical Engineering (ACCE) und des American Institute of Medical & Biological Engineering (AIMBE). Im Jahr 2017 wurde er vom ACCE in die Clinical Engineering Hall of Fame aufgenommen. Er erwarb einen Doktortitel am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und ist zertifizierter klinischer Ingenieur.



Axel Wirth

Axel Wirth ist ein erfahrener Fachmann mit einer Leidenschaft für die Sicherheit von Medizinprodukten. Er ist seit über 30 Jahren in der Medizintechnikbranche tätig. In den letzten 15 Jahren hat er ein tiefes Verständnis für die einzigartigen Herausforderungen der Cybersicherheit entwickelt, die diese Geräte mit sich bringen. Axel hat eine nachweisliche Erfolgsbilanz bei der Entwicklung und Implementierung effektiver Sicherheitslösungen, die die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit medizinischer Geräte und der von ihnen verwalteten sensiblen Daten gewährleisten. Er ist bekannt für seine außergewöhnlichen Problemlösungsfähigkeiten, sein technisches Wissen und seine hervorragenden Kommunikations- und Führungsqualitäten.

Als Chief Security Strategist bietet Axel Wirth Medcrypt und seinen Kunden eine strategische Vision und Branchenführerschaft. In dieser Funktion unterstützt er das Unternehmen bei wichtigen sicherheitsstrategischen Entscheidungen und fördert die Einführung führender Sicherheitstechnologien in der Gesundheitsbranche. Er setzt sich dafür ein, den Bereich der Cybersicherheit für medizinische Geräte voranzutreiben und sicherzustellen, dass Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten - sicher und effektiv.

Er ist ein aktiver Teilnehmer in Branchen- und Normungsorganisationen, arbeitet in Vorständen und Ausschüssen und ist ein häufiger Redner zu Themen wie Cybersicherheit und Datenschutz im Gesundheitswesen, Sicherheit von Medizinprodukten, Einhaltung von Vorschriften und damit verbundenen Themen im Gesundheitswesen.

Als Lehrbeauftragter unterrichtet Wirth einen Kurs zur Cybersicherheit von Medizinprodukten am Graduiertenprogramm für klinische Technik der University of Connecticut und ist Mitherausgeber bzw. Mitautor von zwei Büchern zu diesem Thema. Darüber hinaus begleitet er als Beiratsmitglied Startup-Unternehmen mit Schwerpunkt Cybersicherheit im Gesundheitswesen.

In Anerkennung seiner Leistungen wurde er mit dem "2018 ACCE/HIMSS Excellence in Clinical Engineering & IT Synergies Award" und dem "ACCE 2019 Clinical Engineering Advocacy Award" ausgezeichnet und von der AAMI zum Fellow ernannt.

Sein umfangreicher Hintergrund in der IT-Branche im Gesundheitswesen und in der Medizintechnik umfasst Führungspositionen im Bereich Technik sowie Geschäftsentwicklung und Marketing bei Siemens, Analogic, Mitra, Agfa und Symantec. Seine Ausbildung umfasst einen BS in Elektrotechnik (BSEE) von der Fachhochschule Düsseldorf (Deutschland) und einen MS in Engineering Management (MSEM) vom The Gordon Institute der Tufts University.


Dr. Emiliano Zaccarella



Stefan Zorn

Der Referent hat Informatik und Informationswissenschaften an der FU Berlin studiert und ist Geschäftsführer der imatics Health-IT Consulting GmbH. Er gründete die imatics im Jahr 1995 als Softwareunternehmen. Von 2009 - 2016 wurde der Fokus auf individuelle Lösungen für die Gesundheitswirtschaft gelegt. Seit 2016 ist Herr Zorn als Coach und Consultant mit einem Schwerpunkt auf Digitalisierungsthemen und Change Management in Krankenhäusern tätig.

Er ist Mitglied des Vorstands des SIBB e.V. (Verband der Digitalwirtschaft Berlin/Brandenburg) und ist Mitorganisator der langjährigen Veranstaltungsreihe „Health-IT Talk Berlin/Brandenburg“.



Informationen zur Veranstaltung

Tagungsort:
Hotel Freizeit In, im Gebäude „auswärts“
Dransfelder Straße 3
37079 Göttingen
Tel. 0551-9001-0

Übernachtung 122,00 €, inklusive Frühstück

Bitte beachten Sie unbedingt: Wenn Sie am 22.11. an der Breakfast-Session teilnehmen, entfällt bei dieser Übernachtung der Preis für das Frühstück, da Sie dazu eingeladen sind. Diese Summe wird bei Ihrer Abreise abgezogen. Nutzen Sie bitte den unten angegebenen Link für die Zimmerreservierung im Freizeit In. Bei Buchung über andere Portale müssen Sie das Frühstück bezahlen.

Ein Abrufkontingent ist bis 05.10.2024 reserviert. Bitte buchen Sie frühzeitig.

Link für die Zimmerreservierung: https://onepagebooking.com/freizeit-in/allotments/13281?allotmentcode=fbmt&lang=de

Preise für die Teilnahme an der Tagung:

1 Tagesticket: Mitglieder 0,00 € | Externe 340,00 € | Studierende 70,00 €

2 Tagesticket: Mitglieder 0,00 € | Externe 680,00 € | Studierende 140,00 €

Workshop Cybersecurity Medizintechnik: Hintergründe und Praktische Umsetzung, 21.11.2024, 90,00 €, auch für Mitglieder

Arbeitsworkshop MPBetreibV neu (§17) / IT-Sicherheit richtig umsetzen, 22.11.2024, 90,00 €, auch für Mitglieder

Workshop Cybersecurity Medizintechnik: Hintergründe und Praktische Umsetzung, 21.11.2024, 90,00 , auch für Mitglieder

Arbeitsworkshop MPBetreibV neu (§17) / IT-Sicherheit richtig umsetzen, 22.11.2024, 90,00 €, auch für Mitglieder

Der Preis für die Workshops bleibt unverändert.

Anmeldungen auf: www.fbmt.de/seminare

Veranstalter:
Fachverband Biomedizinische Technik e.V.
Ascherberg 2a
37124 Rosdorf
0551-50368740
geschaeftsstelle@remove-this.fbmt.de

Das aktuelle Seminarprogramm finden Sie hier.

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